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New York – Tag 2 und 3

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Statue of Liberty, New York

Letzter Abend hier in New York. Die Zeit rennt viel zu schnell. Gestern war ich der absolute Frühaufsteher. Das war gut, denn ich war der Zweite beim Frühstück und alles sah noch entsprechend geordnet aus. Dass das auch anders geht, habe ich heute gesehen.
Ich bin dann mit der Subway nach Manhattan und zu Fuß weiter zum East River. Von dort bin ich die gesamte Ostseite Manhattans bis fast zur Südspitze gefahren. Das sieht fantastisch aus. Die Fahrt geht u.a. auch durch die Williamsburg Bridge und die Brooklyn Bridge. Am Pier 11 angekommen, bin ich ein wenig durch den Financial District geschlendert und dann mit der Staten Island Ferry an der Freiheitsstatue vorbei geschippert. Hin und zurück.

Dnach gings wieder in den Financial District zunächst ins New York Police Museum und weiter zur New York Stock Exchange und zur Wall Street. Anschliessend wollte ich das 9/11 Memorial, das ja kürzlich eröffnet wurde, besuchen. Da war aber vor dem 24.9. keins der limitierten Tickets zu haben. Na ja, ein bisschen was konnte man durch die Planen sehen und den Neubau des WTC kann man auch nicht übersehen.

IMG_0842.JPGNew World Trade Center

Von dort gings Richtung Chinatown, was mir aber wegen der sehr aufdringlichen Goldan- und verkäufer nicht wirklixh gefallen wollte. Little Italy hingegen hat mir extrem gut gefallen. Keine Ahnung, ob das immer so ist, aber gestern waren die Strassen voll mit Imbissbuden italienischer Art und die vielen Ristorantes haben alle einen kleinen Vorgarten. Sehr schön.

Little Italy, New York

Mir taten langsam die Füße weh, weil ich kluges Kerlchen die Chucks an hatte. Die sind offensichtlich nocht für Langläufer gemacht. Ich habe mich dann zur Grand Cental Station geschleppt, die ein ziemlich beeindruckendes Bauwerk ist. Zu Fuß ging es weiter zum Bryant Park. Dort kann man jeden Tag zur Mittagseit verschiedene Jazzmusiker live spielen sehen. Ein kostenfreies WLAN gibt es zudem, so dass ein bisschen Videofonie mit der Familie drin war. Trotz des derzeit noch herrlichen Wetters, fing es genau dort an zu regnen.

Von dort bin ich zurück ins Hostel geeilt, um rechtzeitig in der Brooklyn Brewery zur Brauereiführung und Verkostung aufzuschlagen. Die Führung war sehr interessant, auch wenn ich keine 50% verstanden habe. Aber der Barmann, der uns herumführte, war sehr nett, Bassist darüber hinaus und erklärte mir anschliessend beim bezahlten weiter süffeln alles nochmal in Ruhe und in langsam…;-) Nützliche Location-Tipps für Live-Musik sind dabei auch abgefallen, die ich evtl. heute Abend noch nutzen kann. Zur Brauereiführung gibt es z gegebener Zeit sicher noch was drüben beim Mollenblog. Nur so viel: das Bier ist sau lecker. Fast alle Sorten sind klasse. Das Pils war mir etwas zu lasch. Aber Vorsicht mit dem „Blast“. Die 9% sind kein Witz und das merkt man. Vor allem, so wie ich heute, am nächsten Morgen.

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Nach der Brauerei bin ich in Brooklyn noch in einer sehr netten Kneipe eingekehrt, die Haus of Ales oder so ähnluch heisst. Dort hab ich mich mit einigen sehr netten Amis unterhalten. Einer hat mich und sich sogar mit meinem Handy fotografiert, was ich heute Morgen erstaunt feststellen durfte. Noch ein Tipp: nach dem Trinken im Hostel niemals die Brieftasche im Schuh verstecken, sonst sucht man sich am nächsten Tag – dem Herzinfarkt nahe – den Wolf…:-)

Heute kam ich dann also etwas langsamer in die Gänge. Ich bin zunächst mal zum UNO-Gebäude gefahren und habe eine Führung mitgemacht. Das ist aus meiner Sicht Abzocke auf hohem Niveau, aber wenn man mal den Sitzungssaal live gesehen haben möchte, dann kommt man um die 16 Euro wohl kaum herum. Ansonsten hört man viel über Landminen, Kinderrechte, Atompolitik etc. Alles nicht uninteressant, aber dafür geh ich nicht da rein und bezahl auch kein Geld. Die Infos bekommt woanders auch gratis. Das war also nur Füllmaterial, um die 3/4 Stunde voll zu machen. Die Security- und Anmeldezeit dauerte übrigens länger alsi die Führung selbst. Zum Glück hat mir ein Bekannter noch ein Foto aus dem Sitzungssaal zugespielt, denn ich selbst konnte das nicht machen, denn Fotografieren war streng verboten….

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Von dort bin ich zu Fuß Richtung Livingston Ave geschlendert und hab mir mal angesehen, wo ich eigentlich hätte nächtigen sollen. Die 54th wäre natürlich ein absolut idealer Ausgangspunkt gewesen. Per Subway gings weiter Richtung Central Park, wo ich Strawberry Fields, die Gedenkstätte für John Lennon, nicht auslassen konnte. Gleich nebenan ist auch das Wohnhaus, in dem er gelebt hat. Der Central Park an sich ist wunderschön. Man traut so eine grüne Lunge dieser Stadtvgar nicht zu. Das hat etwas vom Tiergarten in Berlin. Nur die Fahrrad-Rikschas fehlen bei uns. Durch den Central Park bin ich dann zum Metropolitan Museum of Art spaziert. Das ist riesengroß und man braicht sicher mehr als einen Tag, um alles zu sehen. Ich habe mich an die Empfehlungen aus dem Lonely Planet gehalten und mir die Europäischen Gemälde und den American Wing angesehen. Krönender Abschluss war der Roof Garden, ein kleiner Dachgarten mit Kiosk und Traumblick.

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Im Anschluss bin ich die 5th Avenue runtergelaufen, hab nochmal kurz Station Im Apple Store gemacht, um das iPhone aufzuladen, und bin dann mit der Subway Richtung 20th gefahren. Dort gibt es einen Einstieg zum High Line Park. Das ist eine alte Bahnstrecke in größerer Höhe, die zu einem Spazierpark mit vielen Sitzgelegenheiten und schönen Aussichtspunkten auf den Hudson River umgestaltet wurde. Eine absolute Attraktion.

Jetzt bin ich wieder im Hostel und geniesse das kostenfreie, tägliche Barbecue, um gleich nochmal in Brooklyns Nacht einzutauchen. Morgen früh um 10:30 Uhr geht es dann weiter nach San Francisco. New York ist der absolute Wahnsinn. Von allem etwas, von allem etwas zu viel, alles etwas größenwahnsinnig, aber extrem cool. Hier war ich nicht das letzte Mal, dünkt mich. Packen muss ich noch….

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