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Wolfmother

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Wolfmother

Gestern, Postbahnhof. Das aus dem Lido in den Postbahnhof verlegte Konzert von Wolfmother. Ein guter Entschluß, denn vor dem Postbahnhof standen erstaunlich viele junge Menschen auf der Suche nach einem Ticket und drinnen war’s auch schön kuschelig voll.


Als Vorband gaben sich sQuire, ebenfalls aus Australien, die Ehre. Teilweise ganz nette, eingängige Melodien taugten allerdings nicht mehr als zum Mitleidsbonus, zumal der Sänger mit Krücken die Bühne betrat und die gesamten 45 Minuten im Sitzen verbringen musste. Überdies war da eh klar, dass man hier nur auf Myles, Chris und Andrew wartete.
Mit „Dimension“ starteten Wolfmother in eine faszinierende Rockshow, die den ambitionierten Zuschauer nie aus ihren Fingern gleiten liess. So muss das in den 70ern auch gewesen sein… ;-) Oder sogar noch besser. Aber Wolfmother sind noch jung und Andrew Stockdale hat noch viel Zeit, Jimmy Hendrix oder Led Zeppelin nachzueifern. Aber bitte, lieber Andrew: dieser Pornobalken muss echt nicht sein, oder? Weg damit! Nicht, dass das am Ende noch ein Trend wird. Die Klamotten ihrer Väter trägt die Jugend ja auch schon auf. Dafür war der Afro ein wenig eingedampft. Je kleiner der Afro, desto größer die Popelbremse?
Und weil ich es hier, hier und hier schon oft genug geschrieben habe: Kinder, die sind so rattengeil, die müssen alles überfliegen. Und sie werden es tun. Ganz sicher. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen.

Kleine Anekdote am Rande: Beim Einlass prüft einer der Security-Menschen mein Täschlein und weil er es nicht abwarten kann, bis ich selbiges geöffnet habe, fängt er schon mal an, nervös daran herum zu tasten. Plötzlich fühlt er etwas, drückt, knautscht, kiekt komisch. Fragt der mich doch tatsächlich „Wat isn dit? Is dit’n Deoroller?“ Ein Deoroller??? Hallo? Ein Deoroller??? Seh ich aus, als ob ich einen Deoroller spazieren trage? Schwer getroffen kann ich nur noch wahrheitsgemäß entgegnen: „Nee, dit sind meine Halspillen!“ Reingesehen hat er dann nicht mehr. Vorsichtig fragt mich kurz …kai, der die Szene aus der Nähe verfolgt hat: „Was hast Du da drin? Nen Fenstergriff?“

Ja klar, das ist mein Fenstergriff. Hab ich bei solchen Konzerten immer dabei. Man weiss ja nie.

[tags]wolfmother, live, berlin, postbahnhof, squire[/tags]

4 Kommentare

  1. Dann doch die ganze Geschichte vom Deoroller bis zum Fenstergriff. (…kai hätte auch gereicht:-)

  2. Dein Wunsch ist mir Befehl…;-)

  3. Sehr schön. Und schnell! Trotz aller Umstände, hallt in meinem Kopf eine geile Mucke nach;-)

  4. Häh? Was hast Du gesagt? Ich versteh Dich so schlecht. In meinem Kopf hallt nämlich ne geile Mucke nach… :-)

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